Fragen zur IGS

Wenn Sie sich für unsere Schule interessieren, werden Sie eine Menge Fragen haben. Hier beantworten wir schon einige davon.

 

Mein Kind hat LRS / Dyskalkulie / einen Förderbedarf. Kann die IGS helfen?

Ja, können wir. In jedem Fall gilt: Bitte sprechen Sie uns an, damit wir über die Bedürfnisse Ihres Kindes sprechen können.

Für Schülerinnen und Schüler mit einer Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS) können wir einen Nachteilsausgleich gewähren. Auch wird im Unterricht genau geschaut, ob es weitere Möglichkeiten zur Unterstützung gibt.

Dyskalkulie ist ab Klasse 5 keine anerkannte Teilleistungsschwäche mehr. Da aber das Problem mit der Mathematik meist weiterhin besteht, möchten wir auch hier eine Lösung für Ihr Kind finden.

Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung: Für Ihr Kind kann ein Förderbedarf im Bereich

    • Lernen
    • Sprache
    • Sehen
    • Hören
    • Körper-Motorik
    • Emotional-Sozial
    • Geistige Entwicklung

genehmigt worden sein. In diesem Fall informieren Sie uns bitte frühzeitig. Wir kümmern uns darum, dass die Betreuung von der Förderschule auch bei uns fortgesetzt wird.

Mir wurde gesagt, mein Kind kann weder ans Gymnasium, noch an die IGS. Was soll ich tun?

Das wäre eine höchst ungewöhnliche Situation. Bitte vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit der Schulleitung. Dann können wir schnell klären, wie wir mit Ihrem Kind umgehen können.

Sollte es Besonderheiten wie Teilleistungsstörungen (LRS, Dyskalkulie) geben oder einen Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung, bringen Sie bitte die Unterlagen zum Gespräch mit.

Vielleicht hilft es bis dahin, wenn Sie sich schon einmal mit den anderen Fragen und Antworten auf dieser Seite beschäftigen. 

Welche besonderen Voraussetzungen muss mein Kind mitbringen, um an der IGS erfolgreich zu sein?

Keine.

Wir bringen ihm alles bei, was es hier können muss.

An der IGS ist selbständiges Lernen und Arbeiten gefordert. Mein Kind kann das nicht …

Das ist nicht schlimm. Wir werden es ihm aber beibringen, denn in Studium und Beruf wird verlangt, dass man das kann. 

Mein Kind wird an der IGS untergehen …

Ganz sicher nicht. Zwar ist die IGS eine große Schule, aber …

    • … Ihr Kind wird Teil einer Klassengemeinschaft sein.
    • … Ihr Kind wird zwei Klassenlehrkräfte haben, die sich intensiv um ihre Klasse kümmern.
    • … Ihr Kind wird jeden Freitag ein Gespräch mit einer der Klassenlehrkräfte haben. Dabei wird besprochen, wie es in der Schule läuft. Und ob es Probleme gibt, die gelöst werden sollen. 

Darüber hinaus erklären wir immer ausführlich, was wir von den Schülerinnen und Schülern erwarten. Im Unterricht und darüber hinaus.

Ist die IGS eine Haupt- und Realschule?

Nein.

Das Besondere an einer Gesamtschule ist, dass sie alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam unterrichtet. Schülerinnen und Schüler, die sonst an ein Gymnasium, eine Realschule, eine Hauptschule oder eine Förderschule gehen würden, können an der IGS im Unterricht miteinander und voneinander lernen.

Der Unterschied zu allen anderen Schulformen ist der, dass die Schülerinnen und Schüler bei uns nebeneinander im gleichen Raum sitzen, am gleichen Thema arbeiten und sich dabei trotzdem auf unterschiedliche Schulabschlüsse vorbereiten. Dies erreichen wir, indem wir den Unterricht in mehreren Schwierigkeitsgraden vorbereiten.

Welche Fächer werden denn unterrichtet?

Wir richten uns nach der Stundentafel für die Integrierte Gesamtschule. Daher stehen in unseren Stundenplänen folgende Fächer:

    • Deutsch
    • Englisch
    • Mathematik
    • Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik)
    • Gesellschaftslehre (Erdkunde, Geschichte, Politik)
    • Religion / Werte und Normen
    • Musik
    • Kunst
    • Sport
    • Technik
    • Hauswirtschaft
    • Textiles Gestalten

Dazu gibt es jede Woche Projektunterricht. Hier wird gelernt, wie man als Gruppe selbständig und sinnvoll an selbst gewählten Fragestellungen arbeitet.

Dazu bieten wir ab Klasse 6 Wahlpflichtkurse an. Dies ist entweder die zweite Fremdsprache (ab Klasse 6 bis Klasse 10):

    • Französisch
    • Spanisch

Oder es wird ein Profil-Kurs gewählt. Für ein Halbjahr (in Klasse 6), bzw. jeweils zwei Jahre (Klasse 7/8 und 9/10):

    • Gesundheit und Bewegung
    • Kreativ
    • Natur und Technik
    • Zukunft und Arbeit

Zu den Inhalten wird vor der Wahl ausführlich informiert.

Kann die IGS zu schwer oder zu leicht für mein Kind sein?

Nein. Wir haben uns darauf vorbereitet, jedem Kind den passenden Unterricht anzubieten.

Welche Kinder werden an der IGS unterrichtet?

Kurz gesagt: Alle.

Wir haben keine Stufen oder Zweige, bei uns lernen alle Kinder gemeinsam bis zum Ende der 10. Klasse. Dabei spielt es keine Rolle, ob danach eine Ausbildung beginnt oder ob es weiter geht zum Abitur.

Was für Lehrer arbeiten an der IGS?

An der IGS Isernhagen arbeiten Lehrkräfte für alle Schulformen. Das Kollegium besteht aus Lehrkräften für das Gymnasium, aus Haupt- und Realschullehrkräften und aus Förderschullehrkräften.

Für die Kinder mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung kommen weitere Förderschullehrkräfte ins Haus. Sie arbeiten mit unseren Lehrkräften eng zusammen. 

Es gibt keine Noten?

Das ist richtig. Wir wollen so lange wie möglich ohne Noten arbeiten. Noten sagen über die erbrachte Leistung nicht viel aus. Außer „besser“ oder „schlechter“ erkennt man nichts weiter. 

Wir bieten zu Klassenarbeiten ein Zertifikat, aus dem man ablesen kann, was im Einzelnen gefordert wurde. Und wie gut die Schülerin / der Schüler es gekonnt hat.

Statt Notenzeugnissen schreiben wir einen Lernentwicklungsbericht (LEB). Darin werden für jedes Fach die Anforderungen und die Leistungen aufgezeigt. Dazu erklärt jeweils ein kurzer Text, wie die Schülerin / der Schüler im Unterricht gearbeitet hat.  

Ab der 9. Klasse müssen wir Notenzeugnisse anbieten. Daher bekommen unsere Schülerinnen und Schüler ab dem ersten Halbjahr in Klasse 9 Notenzeugnisse, dazu einen stark verkürzten LEB.

Kann ich sicher sein, dass mein Kind an der IGS genug lernen kann?

Ja. Wie jede andere Schule richten wir uns nach den Lehrplänen des Landes Niedersachsen. Daraus entwickeln wir die Lehrpläne für unseren Unterricht.

Um allen Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, haben wir in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften jede Unterrichtseinheit für mindestens drei Leistungsstufen vorbereitet. 

Auch in den meisten anderen Fächern werden zu jedem Thema Aufgaben mit unterschiedlichem Anspruch angeboten. Auf diese Weise kann jedes Kind einen passenden Zugang zum Thema finden. 

Wie erreichen Sie, dass mein Kind den Unterricht bekommt, den es benötigt?

Zunächst prüfen wir, welchen Unterricht Ihr Kind denn benötigt. Wir prüfen den Kenntnisstand in den Fächern und beobachten die Arbeit im Unterricht sowie das Verhalten in den Zeiten dazwischen.

Dann ordnen wir Ihr Kind in den Fächern Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften und ab Klasse 6 auch in Englisch einem von drei Schwierigkeitsgraden zu. Diese Zuordnung wird mehrfach überprüft und bei Bedarf verändert, immer in Absprache mit Ihrem Kind. Sie werden darüber stets informiert. 

So erreichen wir, dass der Unterricht in den einzelnen Fächern den Fähigkeiten Ihres Kindes entspricht.

Mein Kind wird Abitur machen. Warum sollte ich es an der IGS anmelden?

Die IGS bietet auch für Ihr Kind den passenden Unterricht an. Darüber hinaus legen wir großen Wert darauf, Lern- und Arbeitstechniken zu vermitteln, die in Oberstufe, Studium und Berufswelt erwartet werden. 

Die IGS hat viele Möglichkeiten, den Unterricht für jedes Kind individuell anzupassen und damit Rücksicht auf Teilleistungsstörungen (LRS, Dyslkalkulie) zu nehmen. Auch einem Leistungseinbruch während der Pubertät kann so begegnet werden. Zudem ist es an der IGS möglich, die Zulassung zur Oberstufe auch ohne zweite Fremdsprache zu erreichen. 

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern. 

Woher weiß ich denn, was mein Kind in der Schule leistet?

Dafür haben wir verschiedene Instrumente:

    • Das Logbuch, in dem nach jeder Stunde aufgeschrieben werden soll, was im Unterricht getan wurde. 
    • Das Zertifikat, das nach einer Klassenarbeit erklärt, welche Leistungen gefordert waren und wie gut sie erreicht wurden. 
    • Der Lernentwicklungsbericht, der bis zur 8. Klasse das Notenzeugnis ersetzt. Hier wird für jedes Fach erklärt, was von Ihrem Kind gefordert war und was es geleistet hat.
    • Das Entwicklungsgespräch. Es findet jeweils zum Ende eines Halbjahres statt. Hier erklärt Ihr Kind Ihnen, wie das Halbjahr gelaufen ist, was gut war, was besser gemacht werden muss. Diese Gespräche werden intensiv vorbereitet und von der Klassenleitung begleitet. 

Zusätzlich können Sie jederzeit über das Logbuch oder per E-Mail bei den Lehrkäften nach den Leistungen Ihres Kindes fragen. 

Was kann ich als Elternteil eines IGS-Kindes für den Erfolg in der Schule tun?

Wir möchten uns in der Schule darum kümmern, dass Ihr Kind im Unterricht gut arbeiten kann. Sie können uns dabei sehr unterstützen:

    • Sorgen Sie dafür, dass alle benötigten Materialien vorhanden sind. 
    • Zeigen Sie Interesse am Lernerfolg, trösten Sie bei Misserfolgen.
    • Stärken Sie Ihr Kind darin, sich für die Lösung von Problemen in der Schule selbst einzusetzen. Das gehört bei uns zum Lernen dazu.
    • Unterstützen Sie Ihr Kind bei der häuslichen Lernarbeit: Jeden Tag 10-15 Minuten Vokabeln lernen – für jede Fremdsprache.

Warum gibt es eine Abschlussprüfung?

Es ist im Schulgesetz festgelegt, dass am Ende der 9. oder 10. Klasse eine Abschlussprüfung gemacht wird. Die ist auch von den Schülerinnen und Schülern abzulegen, die in die gymnasiale Oberstufe gehen. 

Prüfung nach Klasse 10:

    • mehrstündige Prüfungsarbeiten in Deutsch, Englisch, Mathematik
    • mündliche Prüfung in Englisch
    • mündliche Prüfung in einem weiteren Fach

Prüfung nach Klasse 9 (Hauptschulabschluss):

    • mehrstündige Prüfungsarbeiten in Deutsch und Mathematik
    • mündliche Prüfung in einem weiteren Fach

Inhalt der Prüfungen sind die Unterrichtsinhalte des jeweiligen Fachs, die Vorbereitung der Prüfung wird intensiv durch die Lehrkräfte begleitet. Dazu kommt ein Übungseffekt: Wer diese Prüfungen erfolgreich vorbereitet und abgelegt hat, kann besser mit zukünftigen Prüfungen umgehen. 

Welche Abschlüsse sind an der IGS möglich?

Nach Klasse 9: 

    • Hauptschulabschluss. 
    • Förderschulabschluss Lernen

Nach Klasse 10:

    • Sekundarabschluss I Hauptschulabschluss
    • Sekundarabschluss I Realschulabschluss
    • Erweiterter Sekundarabschluss I Realschulabschluss 

Der „Erweiterte“ ist Voraussetzung für den Besuch der gymnasialen Oberstufe, entspricht der Versetzung nach Klasse 11 am Gymnasium.

Hat die IGS eine Oberstufe?

Nein. In Isernhagen gibt es bisher nicht genügend Schülerinnen und Schüler, um zwei Oberstufen zu betreiben.

Unsere Schülerinnen und Schüler können nach Klasse 10 die Oberstufe des Gymnasiums Isernhagen besuchen. Die Fachgruppen beider Schulen arbeiten regelmäßig zusammen, damit unsere Schülerinnen und Schüler auf diesen Wechsel gut vorbereitet sind. 

Der Besuch einer Oberstufe an einer BBS oder an einer anderen IGS ist ebenfalls möglich. Wir beraten Sie dazu gern. 

Welche Fremdsprachen bietet die IGS an?

Englisch ist immer die erste Fremdsprache. Als zweite Fremdsprachen bieten wir Französisch und Spanisch an. Der Kurs beginnt jeweils in der 6. Klasse und endet in Klasse 10. Ein „Aussteigen“ ist nicht vorgesehen. Wer die zweite Fremdsprache wählt, muss sie auch erlernen.

Vor der Wahl werden Sie und Ihr Kind intensiv zu den Möglichkeiten beraten.

Was bedeutet Ganztagsschule?

Ihr Kind verbringt mehr Zeit in der Schule. An zwei Wochentagen wird auch nach einer Mittagspause noch Unterricht erteilt. Damit können die Hausaufgaben entfallen. An zwei weiteren Wochentagen (außer Freitag) kann am Nachmittag eine Arbeitsgemeinschaft gewählt werden. 

Die Klassen 5-7 haben Unterricht zu folgenden Zeiten:

  • Montag, Mittwoch: 08.00-13.10 Uhr
  • Dienstag, Donnerstag: 08.00-15.00 Uhr
  • Freitag: 08.00-12.25 Uhr 

Die Klassen 8-10 haben Unterricht zu folgenden Zeiten:

  • Montag, Mittwoch: 08.00-15.00 Uhr
  • Dienstag, Donnerstag: 08.00-13.10 Uhr
  • Freitag: 08.00-12.25 Uhr 

In der Mittagspause bietet unsere Mensa ein warmes Essen an. Alle Einzelheiten dazu erfahren Sie bei der Anmeldung.

In naher Zukunft werden wir unser Konzept für den Ganztagsunterricht überarbeiten. Dabei kann sich die Schulzeit an den „kurzen Tagen“ (außer Freitag) verlängern. 

Warum denn ein Tablet-Rechner?

Die Vorteile der Nutzung eines Tablet-Computers liegen auf der Hand:

  • keine schweren Schulbücher mehr im Ranzen
  • die Bücher liegen digital auf dem Gerät vor, sind immer verfügbar
  • das Tablet unterstützt die Schülerinnen und Schüler in der Arbeitsorganisation (Kalender / Email / Notizen / Aufgaben)
  • alle Unterrichtsinhalte des Schuljahres liegen auf dem Gerät bereit
  • es gibt eine Vielzahl an Programmen (Apps), die den Schülerinnen und Schülern beim Lernen helfen
  • jederzeit besteht die Möglichkeit, Präsentationen zu erarbeiten, zielgerichtet im  Internet zu recherchieren, nach Unterstützung zu suchen und Erarbeitetes zu veröffentlichen

Werden die Kinder stundenlang auf den Monitor gucken?

Nein. Die Schülerinnen und Schüler werden nicht ausschließlich mit dem Tablet arbeiten. Sie werden auch Mappen anlegen, in Hefte schreiben, mit Lineal und Zirkel, mit Schere und Klebstoff arbeiten. Dies sind wichtige Kulturtechniken, die wir fördern und bewahren wollen.

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, den Rechner als das zu nehmen, was er ist: ein unglaublich vielseitiges Arbeits- sowie Kommunikationsgerät. Und ein unglaublich vielseitiges Spielzeug. Jedes zu seiner Zeit.

Bringen die Kinder die Tablets mit nach Hause?

Aber sicher – es ist ja Ihr Gerät. Sie als Eltern kaufen es und stellen es Ihrem Kind für die Schule zur Verfügung. Was es damit nach der Schule noch anstellen darf, entscheiden Sie. Wenn Sie dabei Unterstützung benötigen, sprechen Sie uns an.

Warum sollen die Eltern das Tablet finanzieren?

Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Verantwortung für das Gerät tragen. Aus Erfahrung wissen wir, dass dies bei schuleigenen Geräten nicht der Fall wäre. Dazu ist das Gerät über den Eigentümer – Sie – versichert.

Außerdem müssen die Schülerinnen und Schüler das Gerät mit nach Hause nehmen, um ggf. damit arbeiten zu können. Es ist ihre Anbindung an das schuleigene Netzwerk mit allen Dateien, dem Vertretungsplan, den Kontakten zu Mitschülern und Lehrkräften.

Schuleigene Tablets würden wir nur anlassbezogen und kurzzeitg an die Schüler verleihen können. Der Vorteil der schnellen, unkomplizierten Nutzung wäre dahin. Wir würden jeweils viel Zeit mit der Aus- und Rückgabe, der Behandlung technischer Probleme und Unsicherheiten aufgrund der selteneren Nutzung verlieren. Auch wäre die Gelegenheit verpasst, den ständigen, sicheren und sinnvollen Umgang mit dem kleinen Computer zu erlernen.

 

Ihre Frage fehlt? Schreiben Sie uns über verwaltung(ät)igs-isernhagen.de oder rufen Sie an. Auf diesem Wege können Sie auch jederzeit einen Termin zur Beratung vereinbaren.