Hier beantworten wir Fragen zum Projekt Herausforderung, das in Klasse 8 durchgeführt wird. Wenn Ihre Fragen nicht dabei ist, senden Sie sie bitte an die Jahrgangsleitung Ihres Kindes.
Wie verbindlich sind die Bedingungen für die Herausforderung?
Die Schülerinnen und Schüler sollen nach Möglichkeit die Region Hannover verlassen, um sich in einer Entfernung vom Zuhause einer Aufgabe stellen zu können.
Über Ausnahmen entscheidet das Auswahlkomitee.
Was geschieht mit Kindern, die keine Gruppe finden?
Es wird während der Planung immer wieder Phasen des Gedankenaustauschs geben, sodass ein Wechsel der Gruppe ermöglicht werden kann.
Darf man sich auch alleine einer Herausforderung stellen?
Sofern es um eine Reise geht, soll die Herausforderung in einer Gruppe stattfinden. Bei anderen Projekten entscheidet letztlich das Auswahlkomitee.
Was tun Kinder, die nicht mitmachen wollen oder können?
Der Herausforderung sollen sich alle Schülerinnen und Schüler stellen. Das Projekt ist Teil des Lehrplanes unserer Schule. Ein Kind soll daher nicht ohne Weiteres von der Teilnahme ausgeschlossen werden!
Sollte sich zeigen, dass eine Schülerin / ein Schüler nicht an der Herausforderung teilnehmen kann, wird ihr / ihm Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt.
Wie verbindlich ist das Votum des Auswahlkomitees?
Die Vorhaben können nur umgesetzt werden, wenn das Auswahlkomitee dem Vorhaben zugestimmt hat. Der Schulleiter trägt für die Umsetzbarkeit die Verantwortung und muss als Teil des Komitees entsprechend handeln.
Wer sind die Begleiter?
Die sogenannten Companions sin in der Regel junge Erwachsene ab 18 Jahren, die studieren, sich in einer Ausbildung oder in einem freiwilligen sozialen Jahr befinden. Sie werden von HEM für diese Aufgabe intensiv geschult, müssen ihre Eignung nachweisen und ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.
Welche Rolle haben wir als Eltern?
Sie müssen loslassen und vertrauen. Bestärken und motivieren Sie Ihr Kind für eine erfolgreiche Teilnahme an diesem einzigartigen Projekt. Ertragen Sie dessen vermeintliche Planlosigkeit, Frustration und Ratlosigkeit – das gehört zum Prozess und ist für einen Erfolg notwendig.
Helfen Sie, wenn Sie darum gebeten werden, aber nehmen Sie Ihrem Kind nicht die Arbeit ab. Sie selbst wissen natürlich, was es braucht, um ein Vorhaben zu planen. Ihr Kind lernt es jetzt. Das kann nur gelingen, wenn es die Arbeit dazu selbst erledigt.
Welche Rolle haben die Lehrkräfte?
Sie begleiten die Planung der Projekte und achten auf die Machbarkeit bzw. Umsetzbarkeit. Hilfestellungen in Form von Anleitungen sind erlaubt. Aber auch hier gilt: die Arbeit selbst müssen Ihre Kinder erledigen.
Warum sollen die Kinder ohne ihr Handy weg fahren?
Dies mag auf den ersten Blick etwas weltfremd erscheinen, ist doch das Handy ein wichtiger Helfer im Alltag. Die Herausforderung sollen Ihre Kinder jedoch ohne die Unterstützung der Eltern bewältigen, sie sollen für einige Tage auf sich selbst gestellt leben und handeln. Das wird nur funktionieren, wenn sie das Telefon eben nicht dabei haben.
Der Companion wird ein Handy dabei haben, sodass die Gruppe in Notfällen rasch Unterstützung anfordern kann.
Woher weiß ich, ob es meinem Kind gut geht?
Wir möchten erreichen, dass unsere Schülerinnen und Schüler in der Herausforderung Selbständigkeit lernen. Um das zu erreichen, müssen wir den Kontakt mit den Eltern etwas einschränken. Ganz ernsthaft – Sie möchten doch bestimmt auch nicht ständig aus der Ferne mit der Frage behelligt werden, wo denn wohl der nächste Supermarkt sein könnte, wie man einen Reifen flickt oder wo es einen Fachmann für Swift gibt?
Damit Sie – und wir! – aber wissen, wie es den Schülerinnen und Schülern geht, machen die Gruppen jeden Tag um 12 Uhr ein Foto von der Gruppe. Diese Fotos stellen wir an einer geeigneten Stelle ins Netz, damit wir uns alle von der Unversehrtheit Ihres Kindes überzeugen können.
Abgesehen davon werden Sie selbstverständlich sofort informiert, falls es Ihrem Kind nicht gut gehen sollte. Für diesen Fall gibt es das Notfall-Handy in der Gruppe und den Rund-um-die Uhr- Notdienst in der Schule.
Warum muss ich mehr als die 10 Euro pro Tag bezahlen?
Ein Teil des Geldes geht an unseren Kooperationspartner (HEM). Davon werden die Schülerworkshops, die Ausbildung der Companions und die Aufwandsentschädigung für die Companions bezahlt.
Von den 10 Euro pro Tag müssen die Schülerinnen und Schüler dann Übernachtungen, Verpflegung und evt. Fahrtkosten bezahlen.
Woher weiß ich, was mein Kind für seine Herausforderung benötigt?
Es wird Sie fragen. Tut es das nicht, wird es an irgend einem Punkt der Planung scheitern und zur Nachbesserung der Planung aufgefordert.
Das Auswahlkomitee trifft letztlich die Entscheidung, ob ein Projekt durchführbar erscheint. Wer eine Radtour plant, aber kein Fahrrad hat, wird spätestens an diesem Punkt der Vorbereitung einen entsprechenden Hinweis bekommen.
Die Kinder haben aber nur wenig Geld zur Verfügung?
In der Herausforderung stehen jedem Kind 10 Euro pro Tag zur Verfügung. Damit über die Runden zu kommen, ist Teil der Herausforderung. Eine Reise oder ein Vorhaben, bei dem man sämtliche Dienstleistungen einfach so einkaufen kann, fordert nicht.
Gibt es eine finanzielle Unterstützung?
Sie haben die Möglichkeit, bei der Schule eine Zuschuss zu beantragen. Wie bei einer Jahrgangsfahrt richten Sie eine schriftliche Anfrage an die Klassenleitung.
Sofern Sie dazu berechtigt sind, werden die Kosten aus dem Bildungs- und Teilhabepaket übernommen. Den Antrag stellen Sie bitte bei der Schulsozialarbeit.